Kreisverband Die Linke Düren: Soziale Kürzungen im Kreis Düren - nicht mit uns!
Der Kreis Düren hat sich in den letzten Jahrzehnten als sozial engagierte Region entwickelt. Dennoch machen soziale Maßnahmen nur maximal 2 % des Kreishaushalts aus. Weitere Kürzungen gefährden wichtige Strukturen wie soziale Einrichtungen, Bildungsangebote und kulturell touristische Projekte, die maßgeblich zur positiven Entwicklung des Kreises beigetragen haben.
Die von der Verwaltung unter Herrn Aßhoff angestoßenen Kürzungsmaßnahmen von insgesamt über 2,5 Millionen Euro wirken, als würde mit der Kettensäge wie unter Musk und Trump an den gewachsenen Strukturen gesägt. Geschlossene Einrichtungen und abgewanderte Fachkräfte würden langfristig Schaden anrichten – nicht nur für die betroffenen Menschen, sondern auch für das soziale und wirtschaftliche Miteinander der gesamten Region.
Da 98 % der Ausgaben durch Pflichtaufgaben gebunden sind, bleibt wenig finanzieller Spielraum für freiwillige Leistungen. Doch gerade diese sind essenziell für das gesellschaftliche Miteinander und die Lebensqualität vor Ort. Sie ermöglichen unter anderem Vereinsförderung, kulturelle Angebote und soziale Infrastruktur. Gleichzeitig führt die hohe Kreisumlage zu weiteren Belastungen für die Städte und Gemeinden.
Eine nachhaltige Haushaltspolitik sollte nicht allein auf kurzfristige Einsparungen setzen, sondern soziale Verantwortung und wirtschaftliche Entwicklung gleichermaßen berücksichtigen. Nur so kann der Kreis Düren seine Identität als lebenswerte und sozial engagierte Region bewahren. Zudem fordern wir, dass der Bund und das Land den Kommunen mehr finanzielle Eigenständigkeiten einräumen müssen, indem ihnen mehr finanzielle Mittel zur Verfügung gestellt werden, damit sie die auferlegten Pflichtaufgaben angemessen erfüllen können und Gestaltungsspielräume vor Ort erhalten bleiben.
Die geplanten Kürzungen allein im Bildungsbereich belaufen sich auf rund 360.000 €. Davon betroffen ist unter anderem die St. Angela-Schule in Düren, für die bereits 35.800 € gestrichen werden. Diese Einsparungen könnten erhebliche Auswirkungen auf die Qualität der schulischen Angebote und die Unterstützung der Schüler haben.
Im sozialen Bereich sind massive Kürzungen geplant, die langfristig sogar zur vollständigen Streichung der Mittel für wichtige Beratungsstellen führen. Betroffen sind unter anderem Einrichtungen wie Die Kette e.V., Goldrute e.V., Frauen helfen Frauen e.V. und viele weitere. Diese Organisationen leisten essenzielle Unterstützung für Menschen in schwierigen Lebenslagen – ihr Wegfall würde eine gravierende Lücke in der sozialen Versorgung des Kreises hinterlassen.
Alle weiteren Kürzungen oder Streichungen können gerne hier nachgelesen werden.