Kinder und Jugend im Kreis Düren: Unterstützen statt belasten!

Arbeitsgruppe Kita Notstand
1. Kostenfreie Kitas erhalten – Familien entlasten

Der Kreis Düren plant aktuell, die Elternbeiträge für Kitas neu zu gestalten.

Laut der Vorlage 64/25 des Kreises Düren sowie der zugehörigen Anlage 1 (Beitragstabellen) sollen künftig bereits Familien mit einem Bruttojahreseinkommen ab 60.000 € wieder Beiträge zahlen, und zwar bis zu 300 € monatlich pro Kind.
Dies wäre ein Rückschritt gegenüber der bisherigen Regelung, die in der bisherigen Beitragstabelle (Anlage 2) eine Beitragsfreiheit bis 120.000 € vorsah.


Wir sagen klar:
Beitragsfreiheit bis 120.000 € muss bleiben!
  • Familien brauchen Sicherheit und finanzielle Entlastung.
  • Kita-Gebühren sind eine soziale Schieflage – besonders in Zeiten von Inflation und Wohnkostenanstieg.
  • Bildung und Betreuung sind Grundrechte, keine Luxusleistungen.
  • Jedes Kind verdient gleiche Startchancen – unabhängig vom Einkommen der Eltern.

2. Fachkräftemangel:

Wenn Personal fehlt, leiden die Kleinsten
Schon 2023 berichtete die Aachener Zeitung: „Den Kitas im Kreis Düren gehen die Erzieher aus“. Die Lage hat sich weiter verschlechtert.

  • Viele Einrichtungen müssen Gruppen reduzieren oder schließen.
  • Öffnungszeiten werden gekürzt.
  • Fachkräfte arbeiten am Limit – der Nachwuchs fehlt.

Unsere Forderung:
  • Ausbau praxisintegrierter Ausbildung (PiA)
  • Faire Arbeitsbedingungen & bessere Bezahlung im Sozial- und Erziehungsdienst
  • Schnellere Anerkennung ausländischer Abschlüsse

 

3. Kinderschutz ernst nehmen – Jugendhilfe stärken

Die Fallzahlen im Kinderschutz steigen deutlich. Laut Düren Magazin und der offiziellen Pressemitteilung des Kreises gibt es:

  • Rund 33 % mehr Meldungen wegen Kindeswohlgefährdung
  • In über 25 % der Fälle bestätigt sich die Gefährdung
  • Die Folge: steigende Kosten für Hilfen zur Erziehung und Betreuung
  • Die Jugendamtsumlage 2025 beträgt inzwischen über 122 Mio € – ein Plus von 20 Mio € in zwei Jahren.

Wir fordern:
  • Mehr Personal im Jugendamt und im Allgemeinen Sozialen Dienst (ASD)
  • Ausbau von Familienzentren, Frühen Hilfen und Schulsozialarbeit
  • Nachhaltige Finanzierung der Jugendhilfe durch Land und Bund

Kinderschutz ist Pflichtaufgabe – kein Sparposten.

4. Soziale Kommunalpolitik – Für Familien, nicht gegen sie

Kinder und Familien brauchen Rückenwind – keine neue Belastungswelle.

Als Linke setzen wir auf:

  • Beitragsfreiheit für alle Familien bis 120.000 € Bruttoeinkommen
  • Investitionen in Kitas, Fachkräfte und Kinderschutz
  • Gleichberechtigte Teilhabe für jedes Kind – von Anfang an
  • Solidarische Finanzierung über Steuern statt Gebühren
Fazit: Jetzt ist Zeit zu handeln


Was in der kommenden Wahlperiode entschieden wird, prägt die Lebensrealität vieler Familien.
Eine soziale, gerechte Politik muss den Druck rausnehmen – nicht erhöhen.
Keine Kita-Gebühren bis 120.000 €! Mehr Unterstützung für Jugendhilfe! Faire Bedingungen für Fachkräfte!

Für einen solidarischen Kreis Düren. Für starke Kinder. Für eine soziale Zukunft.